Foto: Aitor Ayesa

Der größte Teil der Kirche stammt aus dieser Zeit. Es ist der gotische Teil und trotz der vielfältigen Verstümmlungen und Veränderungen erscheint er sehr homogen.

Kirchenschiffe

Ihre Verzierungen sind einfach gehalten. Sie bestehen aus Spitzbögen, einfachen Kreuzgratgewölben, mit Ausnahme der Taufkapelle und des Chors, die von einem Sterngewölbe geziert werden. Die Schlusssteine der Sterngewölbe zieren der Heiland und die Evangelisten.

Apsidien-Altarnischen

Sie stammen ebenfalls aus dieser Zeit und ihre Höhe variiert gemäß dem Kirchenschiff, zu dem sie gehören. Sie bestehen aus zwei Teilen, einem geraden mit einem einfachen Kreuzgewölbe und einem Teil, der von außen mehreckig und von innen rund ist und prächtige Gewölbe hat.

Die zentrale Apsis wurde insbesondere durch später vorgenommene Arbeiten stark zerstört.

Gegen Ende des XVIII. Jahrhunderts wurde das derzeitige Altarbild errichtet. Das Gewölbe im Hintergrund wurde verdeckt und somit auch die drei Kirchenfenster, die man von außen bewundern kann. Da die Hauptkapelle dadurch sehr dunkel wurde, wurde das Gewölbe des ersten, geraden Teils eingerissen und durch eine halbkugelförmige Kuppel ersetzt, auf der sich eine Laterne mit Fenstern befindet.

Im Jahr 1790 erlitten die Seitenapsidien das gleiche Schicksal wie die zentrale.

Gotische Fenster

Am Ende des rechten Arms des Querschiffes befindet sich ein Fenster mit Spitzbogen und doppelter Archivolte.

Neben dem romanischen Südportal gibt es ein Rosettenfenster, das Licht in das rechte Schiff des Chors einlässt.

Zu Füßen der Kirche zierte ein großes Rosettenfenster die ehemalige Haupttür, das beim Bau der Kapelle Nuestra Señora del Pilar eingemauert wurde. Es hat einen Durchmesser von etwa 3,40 Metern. Es besteht aus drei konzentrischen Kreisen. Die beiden Inneren sind von Stäben geformt und der äußere von einem Vierpass. Das Rosettenfenster basiert auf einem Dreipass. Die Dreipass-Ornamente wiederholen sich im Oculón, dem Rundfenster der Südtür und an den Seiten der Mittelsäule der Virgen del Pilar, die etwa aus derselben Epoche stammen.

Chor

Der Chor der Mittelschiffes ist gotischen Ursprungs. Er wurde Ende des XV. Jahrhunderts erbaut. Seine Balustrade wurde im XVIII. Jahrhundert umgebaut. Im Bogenanfang des Zentralgewölbes haben sich einige gotische Elemente festgesetzt, außergewöhnliche, schöne Reliefs. Auf der rechten Seite eine sich kämmende Sirene, auf der linken Seite ein trommelnder Affe und ein Drache.

Er wird von einem Sterngewölbe überdacht. Der zentrale Schlussstein wird von einer strahlenden Sonne mit Frauengesicht und die umgebenden Schlusssteine werden von Engeln geziert.

Die Verbindungsbögen zu den Seitenchören schmücken Tiere, Ungeheuer und groteske Figuren. Auf dem Bogen, der den Chor mit dem rechten Seitenschiff verbindet, fallen neben Engelsköpfen und anderen Bildern vor allem der Weinleser auf, der in seinen Händen einen Korb voller Weintrauben und eine kleine Sichel hält. Der Chor des rechten Seitenschiffes ist plateresken Stils, der des linken ist renaissance-mäßig geprägt.