Las pilas del Camino de Logroño

1996 wurde aufgrund der Durchführung einiger Ausbesserungsarbeiten an der A-124 ein archäologisches Gutachten durchgeführt, um zu untersuchen, ob es in dieser Region möglicherweise Überreste früherer Besiedlung durch Menschen gab

Aus Büchern vorliegende Informationen, die auf die Existenz einer Einsiedelei und eines Friedhofs hindeuteten, wurden verworfen. Als Ergebnis der dann durchgeführten archäologischen Untersuchung wurde eine römischen Ansiedlung entdeckt.

Dieser Fundort wurde 'Las Pilas del Camino de Logroño' (Die Säulen am Weg von Logroño) benannt. Die Ausgrabungen auf einer Fläche von mehr als 450 m2 wurden von Juni bis August 1998 durchgeführt, wobei man Überreste eines Zentrums des Töpferhandwerks oder einer Töpferwerkstatt aus der Zeit der Römer fand, die für die Herstellung von keramischen Ziegelsteinen genutzt wurde. Es ist eine bis heute einzigartige Fundstätte in der autonomen Region Baskenland.

Herausragend innerhalb der Fundstätte ist ein Ofen aus Lehmsteinen, der einen Eingang von zwei Metern Breite und anderthalb Metern Höhe hat, von wo aus man zu zwei rechteckigen Öffnungen mit gewölbter Decke gelangt, den Brennkammern. Oberhalb dieser Öffnungen befindet sich der Ofenrost.

Außerdem wurden in der Fundstätte Baumaterialien gefunden, wie z.B. römische Dachziegel, Lehmsteine und keramische Bodenfliesen

Angesichts der Bedeutung dieser Entdeckung hat man sich zur Erhaltung des Ofens entschlossen, um ihn zu einem einzigartigen Denkmal der handwerklichen Kunst vor 2000 Jahren zu machen.

Man hat außerdem weitere Hinweise auf römische Siedlungen in diesem Gebiet gefunden.

Im Dorf Laguardia wurden eindeutige Spuren römischer Besiedelung gefunden.